Lauschtipp: 106: Imaginary Appalachia von Colter Wall.
Gerade einmal 24 Jahre alt ist Colter Wall. Der
kanadische Singer und Songwriter aus Swift Current, Sakatchewan
veröffentlichte seinen ersten Longplayer 2017. Doch bereits zwei
Jahre zuvor erschien mit Imaginary Appalachia eine EP mit 7
Stücken. Waters Musik lässt sich irgendwo zwischen Blues, Folk
und Americana verorten. Die Songs strahlen Ruhe, Gelassenheit,
Tiefgang und Strahlkraft aus, die Texte sind lyrisch und meist
tiefdunkel eingefärbt. Es sind erstaunliche reife Aufnahmen, die
der 24jährige hier bereits vorlegt. Das liegt vielleicht auch an
der tiefen Stimme des Sängers. Er pickt die Akustikgitarre (wie
ich selbst übrigens auch) mit den Fingerkuppen, was in diesen
Tagen nur noch selten zu sehen und hören ist. Die meisten
Gitarristen verwenden Finger- und Daumenpicks oder spielen mit
einem Plektrum in Flatpicking-Stil. "The Devil Wears A Suit and
Tie" war die erste Singleauskopplung. Mit seiner Musik machte er
von Anfang an auf sich aufmerksam. Aus diesem Album wurden Songs
für die Fernsehserie "Dog The Bounty Hunter" sowie für die Filme
"Hell Or High Water" und "Three Billboards Outside Ebbing,
Missouri" verwendet.
"Sleeping
On The Blacktop" eröffnet die EP mit einer schönen
Picking-Gitarre, bevor Bid Drum und Hand claps hinzu kommen. Der
Song ist in gleich zwei großartigen Filmen zu hören "Hell Or
High Water" und "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri" zu
hören. Wie ein Worksong beginnt "Johnny Boy's Bones". Colter
Wall wird hier begleitet von deb Dead South Musikern Jason
Heistad, Jason Plumb, Nate Hilts und Scott Pringle. "Caroline"
ist der dritte Song. Er wird wieder eröffnet mit dem sanften
Fingerpicking auf der Gitarre, bevor die Fiddle hinzu kommt.
Belle Pliane begleitet stimmlich wunderbar. Es folgt "Living On
The Sand". Gitarre und Stimme eröffnen den Song. Atmosphärisch
könnte ebenso eine Aufnahme auf Cash's American Recordings sein.
Die hinzukommende E-Gitarre verleiht dem Song ein echtes
Western-Feeling. Die Nummer 5 heißt "Ballad Of A Law Abiding
Sophisticate". In dieser Ballade hören wir neben Gitarre und
Gesang Big Drum, Tambourine und Fiddle. Der vorletzte Song heißt
"Nothin'" und ist ein Stück aus der Feder von Towns van Zandt
aus dem Jahr 1971. Wir hören nur E-Gitarre und Gesang bei diesem
atmosphärisch dichten Stück. "The Devil Wears A Suit And
Tie"schließt die EP ab. Der Teufel trägt Anzug und Krawatte. Im
Text klingt der Crossroads-Mythos an, Wall lässt und, wie auch
schon bei den vorangegangenen Stücken, erneut einem lyrischen
Gemälde lauschen.
"Imaginary
Appalachi" von Colter Wall ist mein Lauschtipp für Euch im Juni.
Thomas Schleiken
Gerade einmal 24 Jahre alt ist Colter Wall. Der
kanadische Singer und Songwriter aus Swift Current, Sakatchewan
veröffentlichte seinen ersten Longplayer 2017. Doch bereits zwei
Jahre zuvor erschien mit Imaginary Appalachia eine EP mit 7
Stücken. Waters Musik lässt sich irgendwo zwischen Blues, Folk
und Americana verorten. Die Songs strahlen Ruhe, Gelassenheit,
Tiefgang und Strahlkraft aus, die Texte sind lyrisch und meist
tiefdunkel eingefärbt. Es sind erstaunliche reife Aufnahmen, die
der 24jährige hier bereits vorlegt. Das liegt vielleicht auch an
der tiefen Stimme des Sängers. Er pickt die Akustikgitarre (wie
ich selbst übrigens auch) mit den Fingerkuppen, was in diesen
Tagen nur noch selten zu sehen und hören ist. Die meisten
Gitarristen verwenden Finger- und Daumenpicks oder spielen mit
einem Plektrum in Flatpicking-Stil. "The Devil Wears A Suit and
Tie" war die erste Singleauskopplung. Mit seiner Musik machte er
von Anfang an auf sich aufmerksam. Aus diesem Album wurden Songs
für die Fernsehserie "Dog The Bounty Hunter" sowie für die Filme
"Hell Or High Water" und "Three Billboards Outside Ebbing,
Missouri" verwendet.
"Sleeping
On The Blacktop" eröffnet die EP mit einer schönen
Picking-Gitarre, bevor Bid Drum und Hand claps hinzu kommen. Der
Song ist in gleich zwei großartigen Filmen zu hören "Hell Or
High Water" und "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri" zu
hören. Wie ein Worksong beginnt "Johnny Boy's Bones". Colter
Wall wird hier begleitet von deb Dead South Musikern Jason
Heistad, Jason Plumb, Nate Hilts und Scott Pringle. "Caroline"
ist der dritte Song. Er wird wieder eröffnet mit dem sanften
Fingerpicking auf der Gitarre, bevor die Fiddle hinzu kommt.
Belle Pliane begleitet stimmlich wunderbar. Es folgt "Living On
The Sand". Gitarre und Stimme eröffnen den Song. Atmosphärisch
könnte ebenso eine Aufnahme auf Cash's American Recordings sein.
Die hinzukommende E-Gitarre verleiht dem Song ein echtes
Western-Feeling. Die Nummer 5 heißt "Ballad Of A Law Abiding
Sophisticate". In dieser Ballade hören wir neben Gitarre und
Gesang Big Drum, Tambourine und Fiddle. Der vorletzte Song heißt
"Nothin'" und ist ein Stück aus der Feder von Towns van Zandt
aus dem Jahr 1971. Wir hören nur E-Gitarre und Gesang bei diesem
atmosphärisch dichten Stück. "The Devil Wears A Suit And
Tie"schließt die EP ab. Der Teufel trägt Anzug und Krawatte. Im
Text klingt der Crossroads-Mythos an, Wall lässt und, wie auch
schon bei den vorangegangenen Stücken, erneut einem lyrischen
Gemälde lauschen.
"Imaginary
Appalachi" von Colter Wall ist mein Lauschtipp für Euch im Juni.
Thomas Schleiken
I Love The Life I Live, I Live The Life I Love (Muddy Waters)